Unter den beliebtesten Weihnachtsgeschenken sind nicht etwa das Buch, das Parfum oder Klamotten. Das beliebtes Geschenk der Deutschen ist der Gutschein. Was heisst das für die Customer Experience in Unternehmen? 5 Punkte
Was kann ich schenken? Diese Frage stellen wir uns alle im Dezember. Die Hektischen besorgen ihre Geschenke auf den letzten Drücker, die Disziplinierten sammeln die Geschenke anhand präziser geführter Listen das ganze Jahr für ihre Lieben und die Pragmatiker kaufen Gutscheine. Ich selbst mag sie nicht. Weder für mich, noch als Geschenk, schon gar nicht zu Weihnachten. Gutscheine, Geld & Co. fallen für mich in die Rubrik der unromantischsten Geschenke überhaupt. Was ist der Fehler? Den Fehler jetzt von mir auf andere zu schließen, wird oft in Unternehmen gemacht, wenn es um Customer Experience geht. Ich schließe von mir und meinen eigenen Bedürfnisse und Wünsche auf die der Kunden. So ganz ohne Kundenbrille! Schauen wir uns mit Kundenbrille die Kaufmotive näher an.
1. Was ist der Kundenvorteil aus der Sicht der Schenkenden?
schnell online verfügbar vom Naturheilmittel, Hotelbesuch bis zum Mediazubehör- einfach alles!
Grosse Auswahl an Produkten bei einer Marke inbegriffen
keine konkrete Kaufentscheidung treffen
kein Transport
keine Lieferzeit
2. Was ist der Kundennutzen beim Geschenkgutschein- aus der Sicht der Beschenkten?
eintauschbar, obwohl personalisiert
eine große Auswahl an Produkten
freie Entscheidung, wann der Gutschein eingelöst wird
eventuell Geld-Zurück-Garantie
3. Der Gutschein ist perfekt für Kundenbindung und Cross-Selling weil:
regt Spontankäufe an.
betont gezielt Produkte oder Serviceleitungen, zum Beispiel Sondereditionen, Wellnesspakete, saisonale Events und mehr.
generiert Neukunden mit Vertrauensbonus durch Markenbotschafter, die den Gutschein kaufen.
ist gutes Mittel, treue Kunden zu belohnen, z.B. mit Geschenkgutschein für ein anderes
Produkt.
Online-Kaufprozesse bei Abbruch doch noch abgeschlossen werden.
4. Soll ich Gutscheine verpacken?
Mach es besonders! Verpacke eine Experience. Geschenkgutscheine sollten geschmackvoll, mit Liebe zum Detail, dem passenden Bild, Papier und der passenden Markenbotschaft gebrandet, verpackt werden. Die Möglichkeit, eine personalisierte Nachricht von dem Schenkenden, macht das Geschenk wertvoller. Das kreiert individuelle Vorfreude. Gib diese Option!
5. Was heißt das für mich im Unternehmen?
Nicht von sich selbst ausgehen, sondern aus Kundensicht, mit der Kundenbrille das Thema Gutscheine betrachten. Die Kundenbrille gibt Einblicke auf das, was Kunden wirklich wollen. Auch wenn du dir lieber eine neue Klamotte wünschst, sieh dem Thema Gutscheine wohlwollend entgegen. Nutze es! Und nutze auch die personalisierte Daten, die du schon hast, wie zum Beispiel über Besucher Website oder Statistiken der aktuellen Online Produkte.
Den Prozess Gutschein analog und digital zur Umsatzsteigerung fine tunen. Vor allem den Überblick behalten. Habe eine überschaubare Anzahl an Gutscheinen verfügbar. Auf schnelle und einfache Abwicklung achten- für alle, die Kaufenden, die Mitarbeitenden und die Einlösenden. Rabattgutschein, Bonusgutschein, Werbegutschein für Neukunden, es gibt unzählige Möglichkeiten. Für Weihnachten sind Wertgutscheine besonders gefragt. Hab den Gutschein online mit wenigen Klicks buchbar. Verzichte auf komplizierte Prozesse und zu viel Kleingedrucktes.
Gezielte Marketingkampagne für Gutscheine schalten. Personenbezogene Daten verarbeitet aus Google Analytics und deinem CRM Programm geben die Hinweise, wie du die Kampagne gestaltest. Du erreichst Neukunden, Bestandskunden, auch inaktive Kunden so ganz leicht mit einer Gutschein-Kampagne. E-Mail Marketing, Online-Marketing-Kampagnen. Formuliere attraktiv und emotional deine Botschaft, nutze die Vorteile sowohl für den Käufer*in als auch für den Beschenkten auch in dem Gutschein online.
Fazit: Es ist ein unkomplizierter und praktischer Weg, jemanden eine Freude zu machen. Das Besprechen der Kaufargumente im Team macht den Prozess für die Kund*innen zum reibungslosen verlaufenden Kundenerlebnis. Denk an das Briefing!
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